Sechs Wochen wird es wohl mindestens dauern, bis meine Hand wieder vollständig geheilt ist. Das heißt aber nicht, dass ich jetzt so lange nicht auf dem Rad sitzen werde. Ich werde alles daran setzen, schnell wieder fit zu werden. Dass ich in Pau beim Einzelzeitfahren gestürzt bin, sehe ich inzwischen relativ nüchtern. Stürze gehören zum Radrennen dazu. Gerade wenn man schnell fährt und gute Ergebnisse einfahren will. Aber dass ich meinem Team gerade jetzt bei den Bergetappen nicht helfen kann, wo ich eine wichtige Rolle hatte, ärgert mich schon sehr.
Meinem Team drücke ich natürlich weiter die Daumen. Auch wenn es hart für mich ist, nicht mehr dabei zu sein, werde ich am Fernseher mitfiebern. Körperlich geht’s mir nach der Operation am Sonntag inzwischen ganz gut. Meine drei Mittelhandknochen sind durch Schrauben und Platten fixiert. In den nächsten Tagen darf ich ich nach Hause und dann würde ich am liebsten schnell wieder auf die Rolle. Mal schauen, wann das geht. Meine Rückkehr ins Renngeschehen ist wohl eher für den Herbst realistisch. Ich kämpfe weiter. Euer Maximilian.
Foto: Roth Foto | Tour de France, 13. Etappe, EZF | 19. Jul 2019